Mittwoch, 2. Mai 2012

Referenzwerke

Begonnen habe ich meine Recherche über die Referenzwerke in der UB Wien. Hingegangen bin ich ohne genaue Vorstellung des Bestandes der Nachschlagewerke, habe daher zuerst einmal im großen Lesesaal die Bereiche für Geschichte gesucht. Dank des Orientierungsplans kam ich im Lesesaal zu den Bereichen N-P für Allgemeine Geschichte, daran schließt sich R1-3 für Österreichische Geschichte an, den ich mir, da mein Thema "Wiener Gesera" einen Österreichbezug hat, auch näher angesehen habe. Zuerst war ich recht verwirrt über das Angebot und fand meine Orientierung erst wieder als ich die vorgeschlagene Enzyklopädie der Neuzeit gefunden habe. Ich kannte diese Reihe davor nicht, fand sie jedoch durchaus ansprechend und würde sie wieder verwenden, da sie gute und prägnante Artikel bereithält und auch sehr informativ war. Leider bot sie mir nichts zu meinem Thema, da ich mit meiner Wahl doch sehr spezifisch war, trotzdem war ich verführt mich länger in der Enzyklopädie der Neuzeit zu verlesen, da ich einige Artikel wirklich spannend fand.
Leider brachte mir meine Recherche wenig (brauchbare) Informationen ein, ich war etwas enttäuscht über den Bestand und fand kein Referenzwerk in der die "Wiener Gesera" passen würde. Erst als ich den Bereich Allgemeine Geschichte verlassen habe und mich dem Bereich Geschichte Österreich zugewandt habe, fand ich eine Reihe, die mir weiterhalf. In dem Werk "Österreichische Geschichte 1400-1522" fand ich zwar kein Kapitel über die Wiener Gesera, jedoch gab es ein eigenes Kapitel zum Thema Juden, welches einen guten Überblick über die damalige Situation gibt. Auch diese Reihe fand ich ausgesprochen ansprechend und könnte mir gut vorstellen sie wieder zu verwenden.
Mehr konnte ich für mich jedoch nicht finden und ging anschließend in die Fachbereichsbibliothek der Geschichtswissenschaften. Etwas hoffnungsvoller im dortigen Lesesaal mehr Referenzwerke zu finden, wurden jedoch enttäuscht. Der Bestand ist zwar etwas umfangreicher als der der Hauptbibliothek jedoch war ich wieder mit meinem Thema zu spezifisch. Des Weiteren ist der Lesesaal sehr klein und man fühlt sich recht unwohl während man sucht, da man selbst ohne Geräusch das Gefühl hat die anderen Leute zu stören. Daher habe ich auch keinen Blick mehr in ein paar Bücher geworfen, die mich zwar angesprochen hätten, jedoch keinen Bezug zu meinem Thema hatten.
Da ich nach beiden Besuchen kaum brauchbares Material hatte, besuchte ich noch die Fachbereichsbibliothek der Judaistik. Diese ist zwar zu klein für einen eigenen Lesesaal, jedoch bin ich mit meinem Thema und den aufgestellten Nachschlagewerken wohl am besten bedient. Die Encyclopedia Judaica, die ich fast immer für meine Recherchen für mein Judaistikstudium verwende, konnte mich für alles entschädigen. Dort bekam ich viele Literaturhinweise, sowie eine kurze Zusammenfassung des Themas.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass meine Suche nach brauchbaren Referenzwerken mich in der UB und der Fachbereichsbibliothek relativ erfolglos waren, obwohl ich durchaus Gefallen an einigen Werken gefunden habe. Erst mit der Encyclopedia Judaica konnte ich wirklich etwas anfangen, doch diese wäre auch online einsehbar gewesen. Im großen und ganzen haben mich bei meinem Thema die Onlinerecherchen, besonders die in dem Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbandes oder eine direkte Suche in der Bibliothek weiter gebracht und waren auch weniger zeitaufwendiger. Trotzdem fand ich es interessant mich mit ein paar Werken auseinanderzusetzen.   
 

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