Montag, 26. März 2012

5. Infonet und Clio

Obwohl ich mehrere, verschiedene Begriffe eingegeben habe, wie etwa Wiener Gesera, Albrecht V., die Namen der Chroniken, etc. gab es für mein Thema keine brauchbaren Ergebnisse. Vermutlich sind die Begriffe zu speziell, unter Eintraegen wie Judentum oder Pogrom lassen sich zwar Ergebnisse finden, jedoch nicht zu meinem Thema passend.

1 Kommentar:

  1. Vieleicht helfen dir die Literatur-linkes.
    Zitat aus COLLEGION res nobilis Austriae
    Anfang des 15. Jahrhunderts dominierten in der Familie Habsburg Streitigkeiten um die Regierungsbeteiligung. Herzog Friedrich IV., der in Tirol und den Stamm-landen am Oberrhein herrschte, kam zunehmend in Bedrängnis. Wegen eines Konflikts mit dem Kaiser wurde die Reichsacht über ihn verhängt, seine Länder wurden ihm aberkannt und er wurde gefangen genommen. Der Herzog konnte zwar 1416 flüchten und die Regierung in Tirol wieder übernehmen, doch die aar-gauischen Stammlande der Familie gingen zu dieser Zeit endgültig an die Eid-genossen verloren.
    In Österreich trat 1411 Herzog Albrecht V. seine Regentschaft als Landesfürst an, nachdem der Streit um seine Vormundschaft zwischen seinen Onkeln Ernst "dem Eisernen" und Leopold IV. durch den plötzlichen Tod Leopolds gelöst worden war. Albrecht tat sich als Kämpfer gegen Andersgläubige hervor: Die Lage in Böhmen war damals explosiv – die Hinrichtung des Reformators Jan Hus als Ketzer 1415 führte zu massiven religiösen und sozialen Unruhen. Al-brecht unterstützte nun seinen Schwiegervater, den böhmischen König und römisch-deutschen Kaiser Sigismund, bei dessen "Ketzerbekämpfung".
    Albrechts Gewalt gegenüber Andersgläubigen richtete sich auch gegen Juden: 1420 begann mit der "Wiener Gesera" auf Befehl Albrechts die planmäßige Vernichtung der jüdischen Gemeinden im Herzogtum Österreich. Benannt ist die Gesera nach einem Dokument, das über diese gewalttätigen Ereignisse be-richtete. Reiche Juden wurden gefangen genommen und gefoltert, ärmere ver-trieben. Viele der Gefangenen sahen ihren einzigen Ausweg im Selbstmord. Über 200 der verbliebenen Frauen und Männer wurden schließlich vor der Stadt Wien auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
    1437 starb Kaiser Sigismund. Sein Schwiegersohn Albrecht erbte die Königs-würde in Böhmen und Ungarn. 1438 wurde er als Albrecht II. auch zum römisch-deutschen König gewählt. Diese Machtfülle von drei Kronen versuchte Albrecht für die propagandistische Aufwertung seiner Familie zu nutzen. Die Durchset-zung seiner Macht erwies sich jedoch als schwierig: Im Heiligen Römischen Reich hatte Albrecht wenige Möglichkeiten. In Böhmen war die Opposition nach wie vor stark. Und in Ungarn drangen die Türken immer weiter vor. Al-brecht plante einen Feldzug gegen diese "Feinde der Christenheit", während dessen er jedoch an der Ruhr erkrankte. Er starb nur eineinhalb Jahre nach sei-ner Wahl zum römisch-deutschen König.
     
    Stephan Gruber
     
     
    Weiterführend
    Albrecht IV. "der Geduldige" / Leopold IV. / Ernst "der Eiserne" / Albrecht II. / Friedrich IV. "mit der leeren Tasche" / Krone des Heiligen Römischen Reiches
     
    Relevanter Aspekt
    Herrschen & Regieren
     
     
    Literatur
    Hödl, Günther: Albrecht II., dt. Kg., in: Lexikon des Mittelalters, 10 Bände, Stuttgart 1977–1999, Band 1, Sp. 313–314
    Niederstätter, Alois: Das Jahrhundert der Mitte. An der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Österreichische Geschichte 1400–1522, Wien 2004, S. 135–137, 142–144, 341–348
    Vacha, Brigitte (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte, Graz/Wien/Köln 1992 (Reprint 1996), S. 61–85

    UND

    http://www.austria-lexikon.at/af/Wissenssammlungen/Essays/Religion/Schoa_und_Wiener_Gesera

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